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Magie des Nordens – Abenteuer in Norwegen, Schweden und Finnland
Zurück zur Vortrags-ListeLappland, das raue, wilde Land am Nordrand Europas, erstreckt sich von Norwegen über Schweden und Finnland bis zur russischen Kola-Halbinsel. Seine ungebändigte Natur gibt Samen wie südskandinavischen Einwanderern seit Urzeiten den Lebensrhythmus vor. Lapplands verschwenderische Schönheit fesselt Reisende wie Einheimische seit Urzeiten mit wildzerklüfteten, sattgrünen Felsküsten, majestätischem, schneebedecktem Fjäll, knorrigen Birken, wilden Flüssen und berauschenden Herbstfarben.
Quer durch die Jahreszeiten haben Walter Steinberg und Siglinde Fischer das wilde Lappland immer wieder bereist – zuletzt begleitet von ihrer Mischlingshündin Motte. Zu Fuß, auf Schneeschuhen oder im Kanu waren die drei gemeinsam unterwegs. Über vierhundert Kilometer folgten sie dem Kungsleden, der nahe der norwegischen Grenze durch Schwedens höchste Berge zieht: Anfangs säumen Trollblumen und Schneefelder den Weg, später Blaubeeren, Birkenpilze und erster Neuschnee. Der Torneträsk, einer von Lapplands zahllosen Seen, lädt zum Kanuabenteuer ein. In der winterlichen Wildnis des schwedischen Sarek-Nationalparks durften Steinberg und Fischer bei -28°C Polarlichter erleben und das endlose Winterwunderland genießen. Per Kajak erkundeten die beiden Abenteurer das norwegische Eismeer und verloren sich im Inselgewirr des riesigen Inarisees. Bei einer Rentierscheidung fangen Samen aus tausenden Renen ihre Tiere heraus. All dies präsentiert Steinberg hautnah, ebenso wie das schimmernde Gletschereis des Svartisen, die vergängliche Schönheit zarter Blüten oder die harte Arbeit der Goldgräber am finnischen Ivalojoki.
Trotz aller Mücken, trotz harscher Witterungsbedingungen: Lappland fesselt immer wieder mit seiner verschwenderischen Schönheit. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise in die ungebändigte, berauschend schöne Natur des hohen Nordens!
Über die Redner
Walter Steinberg verschlang bereits als Jugendlicher, was an Abenteuer-Literatur auf den Markt kam. Schon früh brach er allein zu seinen Reisen auf: Seit 1981 ist er in Nordskandinavien, Korsika, Italien, Island, Schottland, Grönland, Kanada, und immer wieder in Alaska unterwegs. Mittlerweile hat Walter in Alaska über 17000 Kilometer im Kajak zurückgelegt und über viereinhalb Jahre in der Wildnis verbracht. Geträumt hat er nach seiner Ausbildung zum Fotoingenieur schon länger davon, professionell zu Fotografieren, Multivisionsschauen zu arrangieren und Filme zu machen.
Siglinde Fischer guckt, solange sie denken kann, nach jedem Tier (und seit einigen Jahren auch nach Walter). Klar, daß sie Biologie studiert hat. Siglinde war Warmreisende, bis sie Walter 1999 kennenlernte: Italien, Korsika, Borneo hat sie sich angeschaut, dabei gern Berge bestiegen. Noch heute schwärmt sie von den vier Zentimeter großen Asseln in Borneo’s Regenwald. Doch seit sie mit Walter Sylvester 1999 bei -15°C auf dem Ätna verbracht und 2000 das erste Mal Alaska im Faltboot erkundet hat, hat der Nordlandvirus auch sie dauerhaft befallen.
Seit 1999 erkunden die beiden gemeinsam die Wildnisse der Welt, wenn möglich „by fair means“, also ohne motorische Unterstützung: entweder zu Fuß und auf Schneeschuhen mit Rucksack und Schlitten oder Paddelnd im Kanu.