#Wanderung
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2/2018

Auf Wiesenwegen und Pfaden um Walheim

01 Wiesenweg am Iterbach01

Liebe Wanderfreund*innen des DAV-Aachen, heute möchte ich euch eine reizvolle Tour in der Nähe von Aachen vorstellen.

Zusammenfassung der Tour

Die 15 km-Wanderung führt euch zunächst entlang des idyllischen Iterbaches. Dann könnt ihr auf zwei benachbarten Höhenzügen empfehlenswerte Schleifen mit Ausblicken anhängen. Aus dem Iterbachtal heraus geht es zunächst am Rand von Walheim über Pfade und Wiesenwege, mit Westwallrelikten am Wegesrand, nach Schmithof.

Ihr durchquert kurz Schmithof, bevor ihr auf von Hecken gesäumten Pfaden über eine Anhöhe mit Rundumblick Friesenrath erreicht. Hier überquert ihr erstmalig die Inde und gelangt über einen kleinen Pfad auf den Eifelsteig.

Auf dem Steig geht es anschließend hoch und runter unter dem Falkenbachviadukt zurück nach Kornelimünster.

Genaue Routenbeschreibung mit GPS-Track

Diese Wanderung ist nicht mit einem Wanderzeichen markiert. Deshalb ist ein GPS-Gerät, ein Smartphone mit einer Wander-App oder ein Routen-Ausdruck sehr hilfreich. Die Informationen dazu könnt ihr am besten hier nachlesen bzw. herunterladen: https://www.alpenvereinaktiv.com/s/HumRp.

Robuste, wasserfeste Schuhe und Wanderstöcke kann ich nur empfehlen. Gerade nach viel Niederschlag sind die Wiesenpfade extrem feucht, matschig und somit tief. Da ihr mindestens einmal eine Furt mit Trittsteinen quert, ist ein Wanderstock u. a. zur Stütze sehr hilfreich.

Start an der Iterbach-Mündung

Die Wanderung beginnt an der Bushaltestelle „Kornelimünster“ in Aachen-Kornelimünster. An der Bushaltestelle zweigt direkt die Straße „Unter den Weiden“ ab. Diese Straße geht ihr entlang und erreicht kurz darauf die Mündung des Iterbaches in die Inde. Keine Angst, diese Furt müsst ihr noch nicht queren. Ausserdem gibt es ja die benachbarte Fußgängerbrücke. Hier habt ihr erst am Ende der Wanderung die Wahl.

Jetzt haltet ihr euch rechts und seht schon den schönen Itertalviadukt vor euch. Ihr unterquert den darüber verlaufenden Vennbahnradweg und geht zunächst leicht bergan, dann oben links den Eurensteg hinunter.

Wiesenwege am Iterbach

Hier geht es jetzt richtig los. Ihr überquert NICHT den Bach, sondern geht rechts durch das erste Dreh- bzw. Schwing-Kreuz auf die Wiese. Dieses ist unser Start auf die schönen und versteckten Wiesenwege entlang des Iterbaches.

Am Ende dieses ersten Wiesenweges erreicht ihr den asphaltierten Königsmühlenweg mit der Königsmühle. Hier geht ihr kurz links und unmittelbar VOR der Brücke rechts durch das nächste Drehkreuz. Ob ihr den Pfad nah am Iterbach wählt oder weiter oben geht, ist egal. Wichtig ist, dass ihr nach ca. 100 Metern die Erdstufen auf die untere Wiese nehmt. Diese Wiese kann gerade nach Niederschlägen richtig feucht oder matschig sein. Dann sucht den besten Pfad.

Gegen Ende dieses Wiesenpfades stoßt ihr auf die Aachener Straße. Vorher taucht noch die Riesen-Unterführung des Iterbaches auf. Die Straße überquert ihr direkt geradeaus. Lasst euch nicht durch die Wegzeichen verwirren.

Nun wandert den Hang hinunter und unten in der Senke links auf die Wiese. Ihr folgt dem vermeintlichen Pfad (oder Spuren) und haltet euch nach einer Weile links zum Iterbach.

Furt mit erster Höhenzug-Schleife (empfehlenswert)

Hier befindet sich nun die erste Furt mit Trittsteinen. Ihr steht vor der Entscheidung: Schleife ja oder nein? Vielleicht ist auch viel Wasser im Bach. Ich kann Euch diese Runde nur empfehlen. Sowohl die Pfade als auch der Ausblick von oben sind herrlich. Einige Bänke und eine Schutzhütte laden zum Verweilen ein. Genießt diese Runde im Uhrzeigersinn. Bitte haltet euch an der Hütte ganz links, bleibt am Wald-/ Wiesenrand und biegt an der nächsten Wegekreuzung rechts ab. Unten am Iterbach angekommen scharf rechts und siehe da, ihr erreicht wieder die bekannte Furt.

Zweite Höhenzug-Schleife (abkürzbar)

Wer möchte, kann jetzt abkürzen und die zweite Schleife komplett auslassen. Dafür muss man nach der Furtquerung einige Meter geradeaus gehen und danach einfach links auf den Wiesenpfad abzweigen.

Für alle anderen geht der Weg weiter und den Pfad durch zwei Drehkreuze den Hang im/ am Wald hoch. Auf dem Feldweg biegt ihr links ab und ca. 200 m später wird daraus ein Pfad. Am Ende erreicht ihr bei einem weiteren Drehkreuz wieder die Wiesen. Hier gibt es eine Bank mit einem netten Ausblick auf den unten im Tal fließenden Iterbach. Wem sich jetzt der nächste Schleifenhaken nicht erschließt, kann hier bereits direkt zur zweiten Furt wandern. Dabei überquert ihr auf mehreren Trittsteinen ein Sumpfgebiet.

‚Wilder‘ Weg

Der Verlauf der nächsten Schleife ist schon in Sichtweite. Allerdings ist der Hinweg etwas ‚wild‘. Zurück geht es direkt am Iterbach entlang mit Biotopen in der Wiesenmitte. Beides hat seinen Reiz.

Der ‚wilde‘ Pfad wird nicht mehr (häufig) gegangen. Obwohl ein Drehkreuz sichtbar ist, erkennt ihr eher Vierbeiner-Spuren mit den entsprechenden Hinterlassenschaften. Wo die Böschung abflacht, schlagt ihr in einem spitzen Winkel die entgegengesetzte Richtung am Iterbach entlang ein. Vor dem nächsten Drehkreuz entdeckt ihr einige alte Bäume und Biotopflächen.

Zweite Furt und Westwall-Relikte

Ihr erreicht die zweite Furt, direkt vorher wieder ein Drehkreuz. Nach der Querung nehmt ihr nicht den breiten Feldweg, sondern haltet euch leicht links. Entlang des Hasbaches führt ein sehr schöner Pfad mit einer geologischen Formation und später einer Bank bergan.

Weiter geht ihr einen Pfad rechts herein. Links über den Messweg, rechts über die Walheimer Straße und wieder links in einen Feldweg erreicht ihr den Ortsrand Walheims. Vielleicht seht ihr hier bereits Schafe grasen. Am Feldwegende biegt ihr scharf rechts und der nächste Wiesenweg liegt vor euch. Auch hier müsst ihr wieder durch mehrere Drehkreuze.

Nun kommt ihr in den Bereich des Westwalles. Ein Relikt könnt ihr nicht übersehen. Aber Achtung, vorher an einer Weggabelung haltet ihr euch links und NICHT geradeaus auf den Pfad. Nach einem Rechtsbogen entdeckt ihr links die Überreste eines Bunkers. Direkt vor diesem Bunker nehmt ihr links den Pfad in den Wald und erklimmt eine kleine Böschung. Am oberen Ende des Pfades könnt ihr je nach Jahreszeit einen Blick in einen aufgegebenen Steinbruch erhaschen. Hier rechts herum, am Ende links und ihr erreicht Schmithof.

Schmithof, Rundumblick und Friesenrath

Ihr wandert am Gedenkstein 500 Jahre Schmithof vorbei. An der Radstation des Vennbahnradweg könnt ihr vielleicht in der Sonne eine nette Rast einlegen. Ihr folgt der Ardennenstraße und biegt nach einigen Metern in die Wohnstraße / Sackgasse ein. Diese geht in einen kleinen Pfad über. An der nächsten Pfadeinmündung biegt ihr rechts um die Ecke. Hier säumen typische Wiesenhecken den Trampelpfad. Wie in einem Kanal geht es zunächst leicht bergan, dann links. Oben erreicht ihr eine Anhöhe mit einer Bank. Genießt den schönen Rundumblick.

Eine weitere Bunkerruine befindet sich gleich nebenan auf einer Wiese. Nun geht ihr den Hundertsweg hinunter nach und durch Friesenrath. An der Kapelle überquert ihr die Inde.

Eifelsteig hoch/ runter, Falkenbachviadukt und Iterbach-Mündung

Nach der Indequerung erklimmt ihr den Pannekogweg. Achtung, ihr folgt hier NICHT dem Abzweig des Eifelsteiges sondern bleibt weiter auf der Straße, passiert den Friesenrather Hof und das Schloss Friesenrath. Das Schloss ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.

Nach der Stromleitung nehmt ihr einen unscheinbaren Pfad links in den Wald. Über Wurzeln haltet ihr euch immer links bis ihr eine abschüssige Wegkreuzung erreicht. Nun geht ihr rechts herunter und folgt dem breiteren Weg bis ihr die Inde erblickt.

Ihr seid auf dem Eifelsteig eingebogen Dieser führt euch jetzt exakt zum Ausgangspunkt zurück.

Dabei kommt Ihr an einem alten Kalkofen mit Infotafel vorbei. Weiter geht es auf dem Eifelsteig hoch, steil runter, wieder hoch und wieder runter. Ihr passiert den Pferdehof Schlauser Mühle und den imposanten Falkenbachviadukt. Entlang der Inde geht es zum Ziel.

Da war doch noch etwas, oder?

Na klar. Nehmt ihr die letzte Furt oder doch lieber die Brücke? Die Entscheidung wird euch sicherlich nicht schwer fallen. Ihr seid ja jetzt die Furter schlecht hin.

Es war spannend am Iterbach und um Walheim.

03 Wiesenweg am Iterbach02
04 Iterbach02
05 Wiesenweg am Iterbach03
06 Iterbach03
07 Wiesenweg am Iterbach04
08 Ausblick vom Höhenzug am Iterbach
09 Pfad am Iterbach
10 Iterbach04